Das Ende von Iflingen

von Wolfram Lotz
Szenische Lesung im Rahmen des L.A.S.T. Festivals
Aufführung: 10.05.2019, Theater Neumarkt, Zürich

"Wie auch immer die Apokalypse aussehen mag, weit kann sie nicht sein. Szenarien eines Weltuntergangs oder zumindest das Ende der Welt, wie wir sie kennen, scheinen logische Konsequenzen gegenwärtiger Entwicklungen in Politik, Technik und Natur zu sein. Deswegen errichten wir in der Chorgasse einen Bunker. Theater am, im, gegen und über das Ende der Welt." - Beschreibung von L.A.S.T.

"Es ist der Tag des Jüngsten Gerichts. Erzengel Michael steht mit flammendem Schwert vor dem Ort Iflingen. Alle Bewohner sollen diese Nacht gerichtet werden. Ihm zur Seite steht Engel Ludwig mit Posaune und meldet zaghaft Zweifel an. An der Richtigkeit von Gottes Plan. Doch, so belehrt ihn Erzengel Michael, Gott hat immer Recht. Entnervt schreitet er voran zum ersten Haus. Aber nicht nur das steht leer, das gesamte „Kaff“ scheint (bereits) ausgestorben zu sein. Lediglich einem immer hungrigen Igel, einer von der Schwerelosigkeit träumenden Schwalbe und einem nach dem Schlachter grunzenden Schwein begegnen die Himmelsdiener. Die Welt steht auf dem Kopf und Gottes Plan erweist sich als grundlegend fragwürdig: Selbst Erzengel Michael fällt irgendwann vom Glauben ab." - S. Fischer Theater und Medien (Theaterverlag)

Besetzung:
Hanna Im Hof 
Helene Krüger
Jonas Niemann
Roman Rübe

Szenische Einrichtung: Leonardo Raab
Musik&Dramaturgie: Sarah Calörtscher